Chironomiden in Trinkwassersystemen

Das Auftreten von Invertebraten in Trinkwasser­versorgungs­systemen stellt sowohl eine ästhetische als auch eine hygienische Beeinträchtigung dar. Normalerweise können Chironomiden Trinkwasseranlagen nicht dauerhaft besiedeln, weil ihr Entwicklungs­zyklus - langes Larvenstadium, Schwärmen, Begattung, Eiablage - dies in geschlossenen Systemen nicht zulässt.

Einige Arten zeigen aber besondere Anpassungen, z.B. eine parthenogenetische Vermehrung, die eine dauerhafte Entwicklung in den verschiedenen Abschnitten von Versorgungsanlagen erlaubt. Im Schädlingsbefall werden in der Regel Larven in Filterkammern, Reinwasserbehältern oder Rohrleitungen gefunden.

Treten in einem Trinkwasser­versorgungs­system Mückenprobleme auf, so ist es unumgänglich, bei den ersten Anzeichen eines Befalles Spezialisten zu kontaktieren, da nur diesen eine Identifizierung der Schädlinge auf Artniveau möglich ist.
Durch eine genaue Artdiagnose sowie Untersuchungen zur Vermehrungsbiologie lässt sich ein Organisationsplan entwickeln, um das System dauerhaft von den Schädlingen zu befreien oder den Befall deutlich zu reduzieren.


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